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 Computer / Games
bhappy4fil Offline

Guter Insider [Cpt.]


Beiträge: 438

16.06.2005 11:39
Killerspieler Antworten

Offener Brief an die Redaktion des ZDF
Gegen die einseitige Darstellung von Spielern
Freitag, 13. Mai 2005|Jens Großjohann|Quelle: treknews.de

Was haben die Begriffe "Killerspiele" und "Actionknaben" gemeinsam? Richtig, beide werden von inverstigativen Journalisten genutzt, die sich nicht zu Schade sind in einem Sumpf voller Scheinwahrheiten zu wühlen, um uns unwissende Bürger aufzuklären. Dies trifft in dem Fall auf Theo Koll und seine Redaktion des ZDF-Magazins "Frontal 21" zu. In regelmäßigen Abständen wird dort auf die Gefahren von Videospielen hingewiesen und zwar in einer Art und Weise, die in unseren Augen nichts mit objektiver Berichterstattung, sondern mehr mit sensationsgeilem Pseudojournalismus zu tun hat. Anhand von einzelnen Beispielen werden Videospieler dort pauschal als blutgeile Volldeppen hingestellt, kein Wort über die Millionen Menschen die Videospiele genauso selbstverständlich zur Unterhaltung nutzen wie DVD´s oder das Fernsehen selbst. Unglaublich, dass so eine Art der einseitigen Berichterstattung aus öffentlichen Geldern finanziert wird. Das ZDF sollte sich nach Meinung vieler, besser wieder mehr auf seine eigentlichen Aufgaben konzentrieren, nämlich auf die objektive Informationspolitik. Aus dem Grund haben wir uns bei TREKNews.de entschieden, die Kampagne unserer Kollegen von Gamestar.de zu unterstützen. Mit einem offenen Brief, den jeder unterzeichnen kann, will die Redaktion des Spiele-Magazins ein Zeichen setzen. Unter folgendem Link kann sich jeder an der Aktion beteiligen:

Offener Brief an Nikolaus Brender, Chefredakteur des ZDF


Sehr geehrter Herr Brender,

Ihr Magazin Frontal 21 hat in bisher zwei Beiträgen (am 9.11.2004: »Gemetzel im Kinderzimmer« sowie am 26.4.2005: »Gewalt ohne Grenzen«) über Gewalt in Computerspielen berichtet. In beiden Sendungen wurden Spiele als Gewalt erzeugend dargestellt; Gegenpositionen kamen kaum vor oder wurden durch Verkürzung der Redebeiträge oder die gezielte Auswahl von medienunerfahrenen Repräsentanten abgeschwächt.

Durch die Frontal-21-Reportagen wird billigend in Kauf genommen, dass bei Außenstehenden der Eindruck entsteht, sämtliche Käufer von PC- und Video-Spielen »ab 18« wären in der Regel gewaltbereite, potenzielle Amokläufer. So sinnvoll es ist, Erziehungsberechtigte über den Medienumgang von Kindern und Jugendlichen aufzuklären, so verletzend sind solche pauschal verurteilenden Beiträge für den einzelnen Spieler. Viele Spieler berichten bereits von Rechtfertigungszwang und sozialer Ausgrenzung in Schule und Familie, verursacht auch durch Ihre Berichterstattung.

Wir, die Unterzeichnenden, sind der Meinung, dass die Frontal-21-Berichterstattung eine bewusste, mit Absicht zugespitzte Kampagne gegen das Hobby »Elektronische Unterhaltung« ist. In dieser Form erwarten wir Berichterstattung allenfalls von der Yellow Press, keinesfalls aber von einem öffentlich-rechtlichen Medium. Von einem öffentlich-rechtlichen Sender -- immerhin unterhalten auch von unseren Gebühren -- erwarten wir ausgewogene Darstellung der Sachverhalte.

Wir fordern Sie auf, in Zukunft das Themenfeld PC- und Videospiele mit Fairness zu behandeln. Eine Unterhaltungsform, die von Millionen Deutschen friedlich genutzt wird, verdient eine differenzierte Betrachtung, keine Stammtisch-Polemik.

Die Unterzeichnenden
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To boldly go where no man has gone before...

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